Die Anleitung für die Herzchentasche gibt es gratis als Download bei Sulky. Ich habe die Maße ein wenig geändert und beschreibe nachfolgend meine Vorgehensweise.
Zuschnitt/Material:
2 x Taschenteile, 47 x 37 cm
1 x Quadrat 27 x 27 cm, diagonal teilen = 2 Dreiecke
2 x Tunnelzug 6,5 x 27 cm
2 x Träger 8 x 47 cm
2 x Kordel 100cm
Das Stoffquadrat diagonal teilen, so dass es zwei Dreiecke ergibt.
An den Streifen für die Tunnelzug die Schmalseiten jeweils 1,5 cm nach links umbügeln, nach innen einschlagen und nochmals bügeln, fertige Breite ca. 0,75 cm, und steppen, evtl. mit Kontrastgarn und/oder Zierstich.
Nun die Tunnelzugstreifen längs falten und bügeln.
Die Tunnelzugstreifen mittig auf die Längsseite der Dreiecke stecken, knapp aufsteppen.
An den Taschenteilen jeweils an der Unterkunte und einer Seitenkante 25 cm abmessen, markieren und die Markierungspunkte miteinander verbinden. Entlang dieser Linie die Dreiecke rechts auf rechts ansetzen und füßchenbreit aufsteppen.
Die Dreiecke nach unten klappen, die Ecken liegen auf den unteren Ecken der Taschenteile, Ansatz nach unten bügeln. Kanten knapp heften.
Die Streifen für die Träger längs falten, bügeln, lange Schnittkanten nach innen zur Mitte legen und nochmals bügeln.
Träger knappkantig steppen, am oberen Rand jeweils 10 cm vom äußeren Seitenrand entfernt auf die rechte Stoffseite stecken, steppen.
Obere Kante versäubern, Träger dabei mitfassen.
Die Taschenteile rechts auf rechts legen, die Ansätze der Dreiecke treffen aufeinander. Seitennähte und Bodennaht stecken, steppen, zusammengefasst versäubern.
Tasche auf rechts wenden, Oberkante 2 cm nach innen umschlagen, bügeln, doppelt absteppen, Träger dabei mitfassen.
Die Kordeln mit einer Sicherheitsnadel durch die Tunnelzüge ziehen und verknoten.
Fertig!
Nun kann die Tasche platzsparend im Dreieck verstaut werden.
Taschen kann man (= Frau) nie genug haben. Ich habe mir schon vor längerer Zeit eine kleine schlichte Tasche genäht für besondere Anlässe mit ausreichend Platz für Portemonnaie, Handy, Autoschlüssel, Taschentücher, Kalender etc.
Ohne konkrete Idee kaufte ich zunächst 2 x 0,5 m Patchworkstoff.
Im Patchworkmagazin 2/2007 gefielen mir auf S. 70 die Abendtaschen ganz gut. Davon inspiriert legte ich los.
Bitte die folgende Anleitung VOR Beginn komplett durchlesen!
Zuschnitt Außenstoff:
2 x Taschenteil, 30 x 30 cm
1 x Klappe (Maße siehe Foto)
1 Träger, 15 cm breit, Länge = Stoffbreite
Zuschnitt Innenstoff:
2 x Taschenteil, 30 x 30 cm
1 x Klappe, spiegelverkehrt zur Außenstoffklappe
1 x Innentasche, 25 x 30 cm
Zuschnitt Vlieseinlagen:
Volumenvlies H630: alle Außenstoffteile (2 x Taschenteil, 1 x Klappe, 1 x Träger)
Vlieseinlage H180/200: Innentasche
Das äußere Klappenteil habe ich hier mit Samtbändern verziert. Natürlich ist auch eine Stickerei oder Applikation möglich.
Die Außenstoffteile komplett mit Volumenvlies H630 verstärken.
Den Träger längs mittig links auf links falten, bügeln, die Stoffkanten nach innen zur Mitte/Bügelfalte legen, nochmals gut bügeln, knappkantig absteppen. Der fertige Träger hat eine Viertelbreite vom Zuschnitt.
Für die Klappe Außen- und Innenstoff rechts auf rechts aufeinander legen, stecken, steppen. Die Ansatzkante bleibt offen. An den Ecken die Nahtzugaben schräg zurückschneiden. Klappe durch die Ansatzkante auf rechts wenden, Kanten und Ecken ausformen, bügeln. Knappkantig und füßchenbreit absteppen.
Den Futterstoff für die Innentasche mit H180 oder H200 verstärken, rechts auf rechts halbiert legen (Höhe: 15 cm, Breite: 25 cm) und die offenen Kanten füßchenbreit steppen, dabei am unteren Rand eine Wendeöffnung lassen. An den Ecken die Nahtzugaben schräg zurückschneiden, durch die Wendeöffnung wenden und Nähte gut ausbügeln. Ca. 7 cm vom unteren Rand mittig auf ein Futterstoffteil stecken und knappkantig aufsteppen, dabei die Wendeöffnung schließen, evtl. noch eine vertikale Trennnaht steppen.
Die Außenstoff-Taschenteile rechts auf rechts legen, an drei Seiten stecken und füßchenbreit steppen. An den unteren Ecken für den Boden jeweils Quadrate 3,5 x 3,5 cm ausschneiden. In dieser Öffnung Boden- und Seitennaht aufeinanderlegen, Nahtzugaben auseinanderstreichen, stecken und die Öffnung zusteppen. Tasche auf rechts wenden und die Bodenecken ausformen.
Die Innenfuttertasche ebenso arbeiten, dabei jedoch in der Bodennaht eine Wendeöffnung lassen, die später geschlossen wird.
Die Klappe mittig auf ein Außentaschenteil legen (Außenstoff auf Außenstoff), stecken, evtl. knappkantig heften. Den Träger jeweils mittig an die Seitennaht legen, stecken, heften. Die Trägerenden liegen bündig an der Oberkante der Tasche.
Die Innenfuttertasche rechts auf rechts über die Außentasche legen, den Träger dabei schon durch die Wendeöffnung legen. Oberkanten und Seitennähte liegen bündig aufeinander, stecken, füßchenbreit bzw. mit 1 cm Nahtzugabe steppen.
Durch die Wendeöffnung die Tasche wenden. Wendeöffnung knappkantig verschließen. Innentasche in Außentasche legen, Oberkanten gut ausbügeln, ggf. füßchenbreit absteppen.
In der Klappe ein Knopfloch einarbeiten, auf das Vorderteil der Tasche einen Knopf annähen.
Als ich in dem Buch "Der geniale
Sockenworkshop" (Ewa Jostes und Stefanie van der Linden)
die Schneckenspitze entdeckte, musste ich sie ausprobieren. Doch so, wie sie in
dem Buch erklärt wird, wird sie mir zu spitz nach vorne.
Darum beschreibe ich
euch mal, wie ich sie stricke.
Die Fußlänge von der
Ferse bis Spitzenbeginn ist gleich wie bei der Bandspitze (diese ist in den
meisten Sockenmaßtabelle angegeben).
Die Spitze wird glatt
rechts gestrickt. In der ersten Runde werden pro Nadel die 1. und 2. Masche
zusammengestrickt. Die zweite Runde alle Maschen glatt rechts. In der dritten
Runde die 2. und 3. Masche zusammenstricken, nächste Runde glatt rechts. In der
fünften Runde die 3. und 4. Masche zusammenstricken, nächste Runde glatt
rechts. Weiterhin in jeder ungeraden Runde um eine Masche versetzt zwei Maschen
zusammenstricken. Wenn die Abnahmen wieder über die 1. und 2. Masche gearbeitet
werden, die Zwischenrunden weglassen und in jeder Runde um eine Masche versetzt
zwei Maschen zusammenstricken, bis nur noch 2 Maschen pro Nadel übrig sind. Den
Arbeitsfaden abschneiden (nicht zu kurz!) und mit einer Stopfnadel durch die
Maschen ziehen und diese zusammenziehen. Den Faden auf der Strumpfinnenseite
vernähen.
So ergibt sich eine
gerundete Schneckenspitze.
Ich finde sie einfach zu stricken und auch von der Passform her gut.
zu meinem kreativ-besinnlichen Blog über meine kreativen Hobbys (Nähen, Maschinensticken, Stricken) und über Gott und die Welt. Ich freue mich über Kommentare, bitte jedoch um Verständnis, dass diese erst nach Moderation/Freigabe meinerseits sichtbar werden.
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