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Montag, 30. April 2012

Trillian "Schneekönigin"

Schon im Januar habe ich dieses Trillian-Tuch gestrickt. Doch nach dem Abketten (irgendwie unregelmäßig) gefiel mir es mir nicht so gut. Jetzt habe ich endlich mal die letzte Reihe wieder aufgetrennt und mit dem "locker abketten" neu gestrickt. Viel besser! Nun kann ich das Tuch endlich zeigen.







Anleitung: Trillian von Martina Behm
Material: 100-Farbspiele Unikat Lace "Schneekönigin" (50 % Baumwolle, 50 % Acryl, 4-fädig)
Verbrauch: 105 g

WIP: Lockeres Abketten

Nachdem ich beim Abketten meines Trillian-Tuches einige Probleme hatte (es sah sehr unregelmäßig und wellig aus), bekam ich aus der Stricktreffen-Gruppe den Tipp zum "Lockeren Abketten". Das habe ich nun beim Wingspan ausprobiert und bin begeistert!

So funktioniert es: Erste Masche rechts stricken, 2. Masche rechts stricken, beide Maschen zurück auf linke Nadel und rechts zusammenstricken. *Jetzt ist 1 Masche auf der rechten Nadel. 1 Masche rechts stricken, wieder beide Maschen zurück auf linke Nadel, beide rechts zusammenstricken.*  Dieses zwischen den Sternchen solange wiederholen, bis alle Maschen abgekettet sind.

Das klappt super und sieht ordentlich und gleichmäßig aus. Ich kann es daher nur empfehlen.

Frühlingstücher-KAL: Wingspan

In der Zauberelfen-Gruppe bei Ravelry läuft derzeit ein Frühlingstücher-KAL. Zur Auswahl standen Margrathea oder Wingspan, zu stricken aus Wolle von Atelier Zauberelfe.

Ich wollte gerne ein Wingspan-Tuch haben. Zuvor hatte ich im Stricktreffen und auch in der Zauberelfen-Gruppe erfahren, dass die Anleitung zwar auf 100 g (Socken-)Wolle ausgelegt ist, das Tuch dann aber recht klein ist. Also bestellte ich mir 2 Stränge Merino Extrafein, damit das Tuch auch groß/lang genug wird, um es doppelt um den Hals zu legen.

Vom Strang ... über das Knäuel ... 







... auf den Nadeln ...





... und ... FERTIG !!!









Anleitung: Wingspan
Material: Atelier Zauberelfe Merino Extrafein (100 % Merino extrafein, LL 310 m/100 g), Farbe: Wiggy1
Größe: ca. 160 x 25 cm
Verbrauch: 255 g

Allerdings ist mir das Tuch als "Frühlingstuch" doch etwas zu dick/warm. Aber zum Herbst hin werde ich es sicher gerne tragen!

Mittwoch, 25. April 2012

MeMadeMittwoch ... jetzt auch ich :-)



Schon lange schaue ich in anderen Blogs mir die tollen Sachen vom MeMadeMittwoch an. Nun will ich auch mal ...

Heute zum Start zeige ich eine Kombination, die ich mir vor 2 Jahren für den zweiten Abschlussball von Robin genäht habe und auch bei Yannicks Abschlussball vom Fortgeschrittenen-Tanzkurs vor einem Monat wieder getragen habe. Viele Gelegenheiten für so etwas Feines habe ich nicht, vielleicht nächstes Jahr beim ersten Abi-Ball?











Kleid ONION 2011
Bolero Burda 7686
Japanische Knotentasche

Alles aus schwarzem Crashtaft mit schwarzem Viskosefutter. Die Träger des Kleides sind Satinbänder.

Weitere Me-Made-Mittwoch-Projekte seht ihr hier!

2012-07

Ein Paar Socken für mich, für die mir bisher noch kein Name eingefallen ist.





Gr. 37/38 (4 x 15 = 60 M)
Schaftlänge (bis Ferse): 15,5 cm
Fußlänge (bis Spitze/gesamt): 19,0 / 23,5 cm
Material: Lana Grossa Meilenweit Cotton Stretch (41 % Baumwolle, 39 % Schurwolle, 13 % Polyamid, 7 % Elité), Farbnr. 8313 (Partie 21704)
Muster: Fuel Banister / Messerspitzen (5 M, 4 Rd.)
Bumerangferse (10/10/10), gerundete Schneckenspitze
Verbrauch: 62 g
gestrickt mit KnitPro Harmony Wood Nadelspiel 2,5 mm 15 cm

Insgesamt wieder bürotaugliche Socken. Allerdings lässt sich das Muster nicht gut fotografieren, das sieht in natura viel schöner aus.

Montag, 23. April 2012

Farbenmix-Tasche Urshuld in schwarz-weiß

Eigentlich wollte ich mir für die Reise nach London eine neue Tasche nähen, nach dem Ebook Urshuld von Farbenmix. Aber ich hab's einfach nicht mehr geschafft. Zugeschnitten waren der Außenstoff und die Klappen sowie das Volumenvlies auf den Außenstoff aufgebügelt. Jetzt ist sie fertig geworden.



Die zweite Klappenvariante



Dieses Mal mit Reißverschluss



Ein Blick ins Innenleben (Einsteckfächer auf der einen Seite, Reißverschlussfach und dahinter Einsteckfächer sowie Karabinerschlüsselring und Namenstickerei auf der anderen Seite.




Wieder habe ich ein dekoratives Ripsband (passend zum Außenstoff) auf das Gurtband aufgenäht. Der Träger ist durch den Schieber in der Länge verstellbar. 


Außenstoff und Uni-Stoff (eine Klappenrückseite) von IKEA, Vichykaro vom Stoffmarkt, Innenfutter ist ein Baumwoll-Popelin (Reste von einer Bluse). Weitere Materialien: Reißverschlüsse, Schrägbänder, Gurtband, Schieber.

Samstag, 21. April 2012

Pi mal Schnauze Eigenbau

Für unsere Nichte Tabea habe ich im Auftrag meiner Schwiegermutter eine Tasche zum Geburtstag genäht. 




Die Taschenteile habe ich nach eigenem Gutdünken ca. 35 x 40 cm groß zugeschnitten, die Klappe ist von der Burda-Klappentasche 8235, mit Schrägband eingefasst. Außenstoffteile mit Volumenvlies H630 verstärkt. Innen sind sowohl einfache Einstecktaschen als auch ein Reißverschlußfach. Als Träger habe ich wieder Gurtband verarbeitet mit Schieber zum Verstellen der Länge. 

Die Tasche ist groß genug, dass ein DIN-A4-Collegeblock reinpasst.

Materialien: Außen- und Innenstoff von Westfalenstoffe Junge Linie, Volumenvlies H630, Schrägband, Gurtband, Schieber, Reißverschluss

WIP: Basic-Shirt

Heute mal eine Beschreibung, wie ich ein Basic-Shirt nähe. Ich habe diese Anleitung vor ca. 2 Jahren schon erstellt für eine virtuelle Nähgemeinschaft. Genäht habe ich nach Ottobre Woman 2/2007, Modell 2.

Bevor es los geht, sollte der Jersey vorgewaschen und getrocknet sein; und zwar so, wie man später das fertige Shirt waschen und trocknen will. Wer also Shirts immer im Trockner hat, sollte auch den Stoff nach dem Vorwaschen in den Trockner stecken. Es wäre ja schade, wenn ihr euch die Mühe macht, ein tolles Basic-Shirt näht und es dann nach der ersten Wäsche nicht mehr passt.

Fürs Zuschneiden könnt ihr schon mal bereitlegen: Stoff, Schnittmusterteile, Maßband, Schneiderkreide, Stecknadeln, Schere

Habt ihr alle eure Stoffe vorgewaschen? OK, dann dürft ihr den Stoff schon mal in einfacher Stofflage bügeln, damit er schön glatt ist und sich die Schnittteile gut auflegen lassen. Ich bügel immer erst einmal in der Länge ab und drehe dann um und nehme die zweite Stoffbreitenhälfte, da ich nicht alles auf einmal aufs Bügelbrett bekomme. 



Beim Nähen bzw. Zuschneiden achtet man immer auf den Faden- bzw. Maschenlauf. Dieser verläuft parallel zur Webkante / Stoffkante. Bitte achtet vor allem bei Querstreifen darauf, dass sie seitlich genau aufeinander treffen. Dafür steckt ihr den Stoff schon vor dem Zuschneiden passgenau Streifen auf Streifen. Bei Längsstreifen darauf achten, dass sie parallel zum Stoffbruch sind. Solltet ihr Fragen wegen eines mustergenauen Zuschneiden haben, meldet euch bitte! WICHTIG: Falls euer Stoff eine Musterrichtung hat, müsst ihr das natürlich berücksichtigen. Bei mir hätten die Dosen sonst auf dem Kopf gestanden . Also achtet bittet darauf, dass die Blumen ihre Blüten nach oben und nicht nach unten haben, ggf. Schriften lesbar sind und nicht auf dem Kopf stehen usw. Es sei denn, ihr wollt es genau so andersrum haben.

Zum Zuschneiden liegt der Stoff normalerweise doppelt, die rechte Stoffseiten treffen aufeinander, die linke Stoffseite liegt oben. Stoffbruch bedeutet, dass hier quasi ein Knick ist. Stellt euch vor, ihr faltet ein Blatt Papier in der Mitte; die Faltkante ist beim Stoff der Stoffbruch. Das kommt bei dem Shirt bei Vorder- und Rückteil vor. So erhaltet ihr jeweils symmetrische Teile.
Bei den meisten Größen werden wohl Vorder- und Rückteil nebeneinander passen (ich nähe übrigens Gr. 36). Um hier jeweils den Stoffbruch, der übrigens dem Faden-/Maschenlauf entspricht, sparsam hinzubekommen, messt ihr die Breite des Schnittteils und gebt ca. 3 cm dazu. Dann legt ihr den Stoff jeweils parallel im Stoffbruch zur Webkante.



Nun steckt ihr das erste Teil (Vorder- oder Rückteil) auf. Beginnt am Stoffbruch und arbeitet euch nach zur Seitennaht hin.



Das zweite Teil auf ca. gleicher Höhe gegengleich aufstecken. Bei Querstreifen darauf achten, dass diese an Taille, Saum und Armausschnitt aufeinander passen!

Anschließend werden die Nahtzugaben angezeichnet:
Ärmelausschnitt, Armkugel, Schulternaht, Halsausschnitt - jeweils 1 cm
Seitennaht (Vorder-/Rückteil, Ärmel) - 1,5 cm
Saum (Vorder-/Rückteil, Ärmel) - 3 cm



Ihr könnt mit Schneiderkreide arbeiten. Ich habe hier einen wasserlöslichen Stoffmarkierstift verwendet.

Dann dürft ihr zuschneiden, auf der aufgezeichneten Linie entlang



Nun legt ihr den Stoff mit den Kanten aufeinander und messt wieder den Abstand für den Fadenlauf der Ärmel. Dabei ist es egal, ob ihr kurze Ärmel, 3/4-Ärmel oder lange Ärmel macht. Achtet bitte unbedingt darauf, dass der Fadenlauf stets parallel zur Kante ist! Das hat Einfluss auf den Sitz des Shirts!





Auch hier bitte wieder die Nahtzugaben anzeichnen (siehe oben)





Und wieder auf den angezeichneten Linien entlang schneiden.

Somit habt ihr dann folgende Teile



1 Vorderteil
1 Rückteil
2 Ärmel

Die Teile bitte noch gesteckt lassen!!!!!

Auf euren Schnittteilen sollten Passzeichen eingezeichnet sein:
auf den Ärmeln für den Ansatz am Vorderteil und die Schulternaht
auf dem Vorderteil für den Ansatz der Ärmel und ggf. die Taille
auf dem Rückteil ggf. die Taille

Diese Passzeichen müssen auf den Stoff übertragen werden, bevor die Schnittteile abgenommen werden.

Ihr habt mehrere Möglichkeiten:

Einfaches Anzeichnen mit Schneiderkreide oder Stoffmarker



Auf die zweite Stoffhälfte (bei Vorder-/Rückteil) bzw. auf den zweiten (unten liegenden) Ärmel: Ihr steckt eine Stecknadel genau auf die Markierung, dreht alles um und zeichnet auf der Gegenseite ebenso an





Oder ihr nehmt Reihgarn. Das ist ein einfaches Baumwollgarn, nicht arg dünn, aber auch nicht zu dick, lässt sich ganz leicht reißen und ist prima geeignet zum Heften bzw. Markieren. Nicht geeignet zum Nähen! Einen langen Faden abreißen, in eine Handnähnadel einfädeln und doppelt legen



dann mit diesem Faden an den Passzeichen durch den Stoff nach unten, nach ca. 0,5-1 cm wieder hoch, eine fingerdicke Schlaufe und nochmals nach unten und wieder hoch, dabei darauf achten, dass am Anfang und am Ende mind. 5 cm Faden überstehen.



Auf diese Art könnt ihr auch längere Sachen markieren, indem ihr beliebig oft mit den Schlaufen weiter macht.

Anschließend die Schnittteile entfernen, die Stofflagen so weit auseinanderziehen, dass diese Markierfäden gespannt sind und ca. mittig mit einer Schere aufschneiden





Ihr habt nun auf der rechten und linken Stoffseite eine Markierung!



Bitte denkt daran, dass ihr ALLE im Schnitt eingezeichneten Passzeichen auf den Stoff übertragt, BEVOR ihr die Schnittteile runternehmt!

Ihr könnt auch die Säume bzw. Zugaben auf die eine oder andere Weise so auf den Stoff übertragen. Darauf verzichte ich. Wenn ich die Saumzugabe sauber anzeichne und gleichmäßig zuschneide, reicht es, dass ich später genau diese Zugabe nach innen umbügele, einschlage und absteppe. Doch dazu später mehr ...

Nun dürft ihr eure Nähmaschinen benutzen!

Bitte Unterfaden aufspulen und einlegen. Oberfaden einfädeln. Denkt bitte an eine Jersey- bzw. Stretch-Nadel! Diese Nadeln haben eine leicht gerundete Kugelspitze und sind gut geeignet für Jerseystoffe.

Vor der ersten Naht legt ihr das Rückteil in einfacher Stofflage ausgebreitet auf den Tisch, rechte Stoffseite oben. Nun das Vorderteil rechts auf rechts darauflegen, d.h. die linke Stoffseite liegt oben.

Die Schulternähte stecken. Zuerst am Nahtanfang und Nahtende, dann in der Mitte, Viertel, etc. (das gilt grundsätzlich für alle Nähte, die ihr vorsteckt).



Beim Ausschnitt solltet ihr aufpassen, dass hier die Nahtzugaben ja gerundet sind und das Nahtende aufeinander liegt.



Nun dürft ihr nähen. Geradstich, Stichlänge 3, Nadelposition Mitte (falls das jemand verstellen kann). Der Stoff wird an einer Markierung für 1 cm (Nahtzugabenbreite) entlanggeführt.



Beide Schulternähte schließen. Die Nahtzugaben zusammengefasst versäubern: Entweder mit Zick-Zack-Stich (Standardeinstellung) oder mit der Overlockmaschine.





Die Nahtzugaben in Richtung Rückteil bügeln.

Als nächstes setzen wir die Ärmel ein. Dabei ist es vom Ablauf her egal, wie lang die sind. Kurzarm, Langarm oder 3/4, die Arbeitsschritte sind gleich. Ich habe Kurzarm genäht.

Vorder- und Rückteil ausgebreitet hinlegen. Den ersten Ärmel rechts auf rechts auflegen, die Passzeichen am Ärmel treffen auf die Schulternaht bzw. das Passzeichen am Vorderteil. Zuerst an diesen Passzeichen stecken.



Dann steckt ihr Nahtanfang und -ende, zwischen den Nadeln jeweils mittig und verteilt so gleichmäßig den Stoff.



Beim Nähen darauf achten, dass beide Stofflagen an den Kanten übereinanderliegen und nicht einer wegrutscht. Mit Nahtzugabe nähen, d.h. die Stoffkante auf der entsprechenden Markierung entlang führen. Die Markierfäden für die Passzeichen beim Ärmeleinsatz können jetzt entfernt werden. Anschließend die Nahtzugaben zusammengefasst versäubern (siehe Schulternaht).



Die Nahtzugaben in Richtung Vorder-/Rückteil bügeln.



Den zweiten Ärmel ebenso einsetzen.

Somit habt ihr schon aus vier Schnittteilen nur noch ein Stoffteil! Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid super!!!

 Ihr legt das Vorderteil rechts auf rechts auf das Rückteil. Die Ärmelansätze treffen aufeinander. Passzeichen für Taille treffen aufeinander. Säume treffen aufeinander. Und stecken: Ärmelansatz, Taillen-Passzeichen, Nahtanfang und -ende (als von Shirtsaum bis Ärmelsaum bzw. umgekehrt), dann wieder jeweils mittig zwischen den Nadeln, bis alles gut und vor allem gleichmäßig gesteckt ist. Falls ihr mal quergestreiften Stoff verarbeitet, müsst ihr bei diesem Schritt darauf achten, dass die Querstreifen von Vorder- und Rückteil jetzt aufeinander passen und entsprechend stecken! Daher auch schon zuvor beim Zuschnitt beachten!





Dann diese Nähte mit Geradstich (Stichlänge 3)nähen. Nahtzugabe (hier sind es 1,5 cm) beachten und die Stoffkanten entsprechend auf der Markierung entlang führen.



... Lust auf eine Anprobe??? Probiert es, bevor ihr die Nahtzugaben versäubert. Falls es in der Weite etwas zu knapp ist, könnt ihr mit 1 cm Nahtzugaben nähen und die erste Naht bei 1,5 cm auftrennen. Dadurch bekommt ihr schon 4 x 0,5 cm = 2 cm Mehrweite.

Anschließend wieder die Nahtzugaben zusammengefasst versäubern.





Ihr dürft das Shirt jetzt auf rechts wenden und die Nahtzugaben zum Rückteil hin bügeln.

 Auf, zum Endspurt!!!

Stellt bitte das Bügelbrett auf und heizt das Bügeleisen an. Falls ihr ein Ärmelbrett habt, wäre das auch ganz praktisch, es geht aber auch ohne.

Wir kommen an den Saum. Hier sind 3 cm Saumzugabe zugeschnitten. Diese 3 cm klappt ihr nach innen und bügelt sie zunächst einfach um. Das geht übrigens leichter, wenn das Shirt noch auf links (also rechte Seiten innen) gezogen ist.



Dann die Schnittkante auf diese Bügelfalz nach innen legen und somit doppelt einschlagen. Das lässt sich alleine leider nicht fotografieren. Mir fehlte eine Hand. Aber an der Schrift der Dosen merkt ihr, dass auf dem nächsten Foto der Saum doppelt eingeschlagen und nur noch halb so hoch ist.



Das ganze mit Stecknadeln fixieren.



So macht ihr bitte beide Ärmelsäume und den unteren Saum. Dann das Shirt vorsichtig auf rechts wenden.







Beim nächsten Schritt könnt ihr die Zwillingsnadel benutzen. Dafür müsst ihr einen zweiten Oberfaden parallel einfädeln. Es bleibt bei einem (= 1 !!!) Unterfaden! Mit der Zwillingsnadel könnt ihr die nächsten Schritte auch ganz einfach nähen. Ihr wählt bitte den normalen Gradstich, Stichlänge 3. Die beiden Oberfäden nähen Geradstich, der Unterfaden macht einen Zickzackstich. Probiert das bitte erst an einem Stoffrest aus!
Leider kann ich euch davon keine Fotos zeigen, weil ich keine Zwillingsnadel verwende. Ich zeige euch die Alternative mit dem genähten 3-fach-Zickzackstich. Die Vorgehensweise ist aber fast identisch.

Ihr führt den Stoff so an einer Markierung entlang, dass die Naht gerade noch so auf der Saumzugabe ist, also ca. 1,25-1,5 cm. Beginnt an einer Seitennaht und näht einmal rundum. Beim unteren Saum könnt ihr die Anschiebplatte (sofern vorhanden) noch mitbenutzen.



Die Ärmelsäume lassen sich einfacher über den Freiarm nähen.



Und schon ist das Shirt gesäumt!




Bevor ich mit dem Halsausschnitt beginne, noch der Hinweis: Ich habe da eine "eigene" Methode, die nicht mit dem Originalschnitt/der Originalanleitung übereinstimmt. Ich verwende keinen Halsausschnittstreifen aus dem Jerseystoff, sondern eine Zierlitze. Die Zierlitze entweder farblich passend oder in einer Kontrastfarbe verwenden. Für die Länge messt ihr die Länge des Halsausschnitts (von vorderer Mitte zu rückwärtiger Mitte x 2) und zieht davon ca. 15-20 % ab, da die Zierlitze kürzer ist als der Umfang des Halsausschnitts und gedehnt angenäht wird.

Falls nicht schon beim Zuschneiden die vordere und rückwärtige Mitte mit doppeltem Reihfaden markiert wurde, kann man das nun ganz einfach mit Stecknadeln machen. Dafür die Schulternähte aufeinander legen und den Stoff glatt zu beiden Seiten hin streichen. Evtl. ist vom Zuschnitt auch noch leicht die Stoffbruchfalte zu erahnen. Die Mitte markiert ihr nun, indem ihr jeweils eine Stecknadel reinsteckt, die Spitze zeigt zum Ausschnitt hin.



Um die Viertel des Halsausschnitts zu erhalten, legt ihr nun die vordere und rückwärtige Mitte genau aufeinander und streicht den Stoff beidseits glatt. Nadeln an der Bruchkante einstecken.



Somit habt ihr nun die Markierung für vordere und rückwärtige Mitte sowie für die Viertel am Shirt gesteckt.



Am Halsausschnittstreifen markiert ihr ebenso die Hälfte (= vordere Mitte) und die Viertel. Ich zeige es an der Zierlitze.



Nun folgt die Beschreibung der Vorgehensweise mit Zierlitze: An der rückwärtigen Mitte die Enden der Zierlitze ca. 1 cm überlappend stecken. Dabei liegt die Zierkante in Richtung Stoff, flauschige Rückseite der Zierlitze nach oben.



Die Markierungen für Mitte/Hälfte und Viertel aufeinanderstecken.



Dazwischen jeweils mittig nochmals stecken (Achtel), bei Bedarf auch mehr.



Mit normalen Zickzackstich (Standardeinstellung) knapp an der Zierkante entlang aufnähen, dabei das Gummi dehnen, jedoch nicht den Stoff!





Das sieht zunächst eher abenteuerlich aus und wellig ...



Aber das legt sich beim nächsten Arbeitsschritt. Nun wird die Kante nach innen geschlagen, die Zierkante der Zierlitze ist von außen sichtbar, die flauschige Rückseite der Zierlitze liegt jetzt innen. Nun mit dem genähten 3-fach-Zickzackstich (Stichlänge 2) rundum nähen, dabei an der rückwärtigen Mitte beginnen, wieder das Gummi (und bitte nur das Gummi, nicht den Stoff) leicht dehnen.



So sieht es danach aus



Ahnt ihr, wie weit wir jetzt sind?????

F E R T I G !!!!!



Angezogen ...





Wie gesagt, ... ich habe beim Halsausschnitt eine andere Vorgehensweise. 

Ich hoffe, ihr kommt zurecht. Ansonsten könnt ihr gerne Fragen stellen.